Attribute werden benötigt um die Eigenschaften von Basiselementen bzw. deren Veränderungen durch Werte der Attribute darzustellen.
Die Angabe des Wertes kann in sich komplex strukturiert sein. Es kann ein einzelner oder mehrere Werte angegeben werden oder ein Wertebereich. Diese können durch Angabe einer Maßeinheit ergänzt werden. Wertangaben können auch selbst wieder Attribute enthalten.
Attributname und Wert(e) werden durch Doppelpunkt
getrennt, mehrere Attribute durch Semikolon.
Bei manchen Attributen ist die Maßeinheit des Wertes durch die Art des Attributes klar
(z.B. bei Alter), bei anderen muss sie gesondert festgelegt werden (z.B. bei Dauer). Es
können Wertemengen (z.B. bei Schriftart) oder Wertebereiche (z.B. bei Alter) angegeben
werden. Der Attributname kann schon eine bestimmte Wertbelegung andeuten, die dann durch JA
oder NEIN spezifiziert wird (z.B. wird bei Farbe angegeben, ob Farbe vorhanden ist oder
nicht).
Unter Umständen gibt man nur das Attribut an, ohne die Werte oder deren Bereich zu
spezifizieren, um darauf hinzuweisen, dass hier relevante Unterschiede vorliegen (z.B
Schreibinstrument).
Bei den durch Attribute spezifizierten Basiselementen
handelt es sich stets um Klassen und nicht um einzelne, konkrete Phänomene. Also werden
hier abstrakt alle Person mit dem Beruf Kaufmann zwischen 20 und 30 dargestellt; das Attribut
Familienstand wird erst bei der Instantiierung konkretisiert.
Der Modellierer kann meistens eine Form der Darstellung von Werten wählen, aufgrund derer
zwischen Attributname, Wertangabe und Maßeinheit unterschieden werden kann.
Üblicherweise werden für Werte { } und für Einheiten [ ] verwendet.
Beispiele für ein Attribute:
Häufigkeit: 5;
Dauer: 10 min;
Anzahl: 3-8;
Zuverlässigkeit: hoch;
Größe: [Höhe: 1,5 m, Tiefe: 50 cm, Breite: 2m];
Verwandte: {Geschwister, Kinder, Eltern, Großeltern}
Zu einem Element M1 können 1 bis n (beliebig) viele Elemente M2 gehören.